Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk.

Epheser 2:10

Geschichte

 

Bereits die ersten Christen haben miteinander die Begegnung und Gemeinschaft gesucht. Die biblischen und kirchengeschichtlichen Berichte erzählen von Versammlungen und Hausgemeinschaften, von Gottesdiensten und der tätigen Nächstenliebe.

Die Christliche Gemeinschaft gehört zu einer innerkirchlichen Bewegung in Deutschland, die historisch auf die Reformation zurückzuverfolgen ist. Martin Luther hat den Christlichen Glauben neu entdeckt und damit die westliche Welt entscheidend verändert. Er wünschte sich eine Gemeinschaft von geistlich engagierten Christen innerhalb der Kirche, die gemeinsam in der Bibel liest, die sich gegenseitig hilft und ermutigt, ihr Leben entsprechend zu gestalten. Diese Gemeinschaft sollte einen guten Einfluss auf Kirche und Gesellschaft nehmen. Der Theologe Johannes Bugenhagen brachte die Reformation nach Hamburg und Schleswig-Holstein.

In Altona, das im 19.Jh. zu Schleswig-Holstein gehörte, erlebten evangelische Christen die vielen gesellschaftlichen Nöte mit und beklagten den Mangel an kirchlicher Zuwendung und geistlichem Leben.

So versammelte der Lehrer Friedrich Lindemann Christen in seiner privaten Wohnung, die sich über den Gottesdienst in der Ev. Kirche hinaus mit der Bibel beschäftigen und ihr Christsein erkennbar lebten. Er gründete einen sog. Hauskreis für Erwachsene und Jugendliche. Der Zuspruch war so groß, dass die privaten Räume bald nicht mehr ausreichten.

Menschen kamen hinzu, die sich zum christlichen Glauben bekehrten. Größere Versammlungsorte wurden nötig, z.B. traf man sich in Schulsälen, einer Kantine. 

 

1893 wurde dann der Verein der Christlichen Gemeinschaft gegründet, dessen Vorsitz F. Lindemann übernahm. Unsere Gemeinschaft wurde geboren.

Im Folgejahr gründete man den Blaukreuz-Verein, für die Betreuung von Trinkern, denn der Alkoholismus zu dieser Zeit hatte großen negativen Einfluss auf Familien und Gesellschaft.

1913 wurde ein Bauplatz in der Claudiusstraße, heute Löfflerstraße, gekauft und unser Gemeindehaus gebaut. Die Gemeinschaft war so stark gewachsen, dass sich bei der Einweihung 700 Menschen versammelten.

 

Der erste Prediger Wilhelm Müsken wird eingestellt. Zusammen mit einigen Gemeinschaftsmitgliedern gründet er die Großstadt-Mission für Hamburg und Altona e.V., die sich vorrangig um vernachlässigte und verwaiste Kinder kümmerte. Dazu engagierten die Gemeindeglieder Diakonissen des Friedenshorts. Bald schon entstanden Kinderheime in Hamburg-Altona und Prisdorf. Damit versuchte man das Großstadtelend zu mildern.

 

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Menschen der Christlichen Gemeinschaft vor einer falschen Anpassung an die gegenwärtigen Geistesströmungen der Nazis gewarnt. Das Verlesen von Aufrufen der Bekenntnisfront und Vorträge wie, „Der Kampf gegen das Alte Testament und unsere Einstellung dazu“ beeindruckte viele Leute. Die Gemeinschaft konnte den ganzen Krieg hindurch unbehelligt von Partei in ihren Räumen Gottes Wort verkünden und diakonisch tätig bleiben. Trotz der systematischen Luftangriffe blieb unser Haus fast unversehrt.

 

Die Nachkriegszeit war sehr geprägt vom Aufbau der Gemeinschaftstreffen (Außenstationen) in der Hamburger Umgebung. Die Not der vielen Flüchtlinge galt es zu lindern. „Wir haben alles verloren. Wir liegen wie Tiere auf Stroh und haben nicht einmal eine Decke. Bringt uns Gottes Wort, dass wir nicht ganz verzweifeln“, war oft zu hören. In den folgenden Jahren wurden Gemeinschaftsgruppen gegründet, betreut, zum Teil verselbständigt, aber auch wieder beendet. Eine sehr bewegte Zeit.                                    

Als Gemeinschaft wollen wir in Bewegung bleiben, um andere Menschen einzuladen, eine Beziehung mit Jesus Christus zu wagen. Wir wollen, dass Menschen in guter Gemeinschaft unterwegs sind und sich für die gesellschaftlichen Anliegen unserer Zeit engagieren.

 

GOTTESDIENST

Jeden Sonntag beginnen wir um 10.00 Uhr. Vielleicht anders, als Sie erwarten. Herzlich, inspirierend, lebendig, fröhlich.

GEMEINSCHAFT

Gott sei Dank, unsere Gemeinschaft ist weiter in Bewegung! Das ist großartig. Sie können sich gerne einbringen, das bunte Gemeindeleben aktiv mitzugestalten.

GLAUBE

Als eine evangelische Gemeinde bewegen wir uns auf reformatorischem Boden und bekennen im Apostolischen Glaubensbekenntnis den Inhalt unseres Glaubens.